Unser Produktionssteam auf Exkursion

Am Montag dem 20.06. hatten wir: Franz, Roman, Silvan, Eduard und ich (Oliver) unseren ersten Geschäftsausflug. Das Programm war das wir von 06:00 Uhr bis 10:00 Uhr arbeiteten so das die frisch gelieferten Schweine fürs erste verstaut waren.

Danach ging es los mit einer fahrt über den Ricken bis nach Dietfurt dort wo einst die Gebrüder Gröbli Metzgerei war und just von Urs Thürig übernommen wurde. Es war enorm eindrücklich zu sehen wie diese Gröblis Ihr ganzes Leben diesem Betrieb gewidmet haben. Als erstes bekamen wir die Schlachtanlage zu sehen, die mit hoch automatisierten Rohrbahnen verlegt war. Aussen sahen wir ebenfalls die Boxen die Urs frisch installierte um die Tiere geordneter abladen zu können. Während wir die Schlachtanlage zu sehen bekamen, sahen wir noch gleichzeitig wie ein paar Ziegen geschlachtet wurden. Als er uns weiter führte sahen wir auch die vielen verschiedenen Kühlanlagen insbesondere der riesige Gefrierraum. Ein weiteres Highlight dieses Betriebes war die Warmfleischverpackungsmaschine die es ermöglicht im Akkord Warmfleisch zu vakuumieren, das dann besonders lange haltbar ist (bis zu drei bis vier Monate). Man sah auch dass dieser Privatbetrieb von Grund auf enorm gut strukturiert ist, vom Hygienekonzept bis zum Verpackungssystem alles meiner Meinung nach enorm Vorbildlich und gut überlegt gebaut und über die Jahre verbessert.

Als wir diese beeindruckende Metzgerei vollständig besichtigen konnten ging es weiter zur Ernst Sutter AG der dritt grössten Fleisch Verarbeitungsfirma der Schweiz. Von der traditionellen Dorfmetzg ging es zur Massenproduktion. Als erstes jedoch bekamen wir mal ein sehr ausgewogenes Essen in der Mensa. Danach ging es in die Produktionsräume wo strengste Hygieneregeln gelten und fast alle Räume auf 0-7°C gekühlt sind. Von dort aus bekamen wir einen Einblick in ein Grossunternehmen. Für fast jeden Arbeitsschritt steht ein Mann zur verfügung der den ganzen Tag diesem einen Arbeitsschritt nachgeht. Klar gibt es noch andere Arbeiten wie z.B. die ganze IT Überwachung denn als Hauptsitz übernimmt die Ernst Sutter AG auch noch Ihre Arbeit als riesiges Verteilzentrum der Tochterfirmen war. 14'500 Kisten sausen den ganzen Tag in dem Roboter in der Fabrik umher der die ganzen Bestellungen einsammelt. Das dieses auch reibungslos läuft benötigt es auch Tag für Tag ein kompetentes Verkaufsteam wo diese Abläufe leiten. Als wir nach einer stündigen Besichtigung am Ziel angelangt waren stellte sich mir die Frage auch als Konsument, was wollen wir in Zukunft für Fleischverarbeitungsbetriebe haben? Voll digitalisierte Massenproduktion oder den (kleinen) Dorfmetzger der seine Arbeit noch ganz persönlich dem Kunden widmet.

Nach diesem eindrücklichen Kontrast zwischen gross und klein ging es auf den Bauernhof der Familie Gisler im Thurgau. Als wir auf dem Hof angekommen waren ging es als erstes zu den Freilandschweinen die unter einem speziellen Programm gehalten werden. Kurz gesagt bekommen 150 Schweine zwei Hektaren Wiese sowie eine Suule damit Sie sich suulen können und sich von der Sonne nicht verbrennen. Es war schön zu sehen das unter so natürlichen Bedingungen hochwertige Schweine gemästet werden. Ich schaue das als Privileg an das wir diese Wertschätzung den Eschenbachernern und den Schmerknern weiter geben können und wir so unser Image als Metzger ein Stück weit aufpolieren.

Klaus Gisler zeigte uns noch kurz seine Freilandrinder und dann gab es auch schon einen Kaffee wo eins zwei alte Bekanntschaften entdeckt wurden. Vom Thurgau aus ging es ins kleine Wolfertswil im Untertoggenburg wo wir bei s'Kruckers sehr gastfreundlich empfangen wurden. Dann gab es noch ein sehr schönes Grillbuffet von Franz und wir konnten unter ein paar spannenden Geschichten von Peter den Tag ausklingen lassen.

Danke Franz für die Organisation und Verpflegung, ebenfalls danke an die Familie Krucker die uns sehr gastfreundlich empfangen hatte.

Bericht von Oliver Kündig